Leistungen
Beim Standard-Ruhe-EKG werden im Liegen 12 Ableitungen aufgezeichnet, mit Hilfe derer man Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte, Durchblutungsstörungen oder andere Schädigungen des Herzmuskels feststellen kann.
Bei einem Belastungs-EKG (Ergometrie) wird der Patient unter kontinuierlicher EKG- und Blutdruck-Überwachung auf einem Fahrrad im Sitzen belastet: Bei dieser Untersuchung wird darauf geachtet, ob Herzbeschwerden auftreten, wie sich Herzfrequenz und Blutdruck unter Belastung verhalten bzw. ob es zu rhythmologischen oder sonstigen EKG-Veränderungen unter Belastung oder während der Erholungsphase kommt.
Bitte bringen Sie zu dieser Untersuchung bequeme Bekleidung (Sporthose, Sportschuhe) und ein Handtuch mit.
Das Langzeit-EKG dient zur Abklärung von Herzrhythmusstörungen, die nur sporadisch auftreten und daher nicht im Ruhe-EKG aufgezeichnet werden können. Hierzu wird ein kleines EKG-Gerät in der Ordination angelegt, welches vom Patienten 24- 72 Stunden getragen wird und somit eine ambulante und kontinuierliche EKG-Aufzeichnung ermöglicht. Im Anschluss wird das EKG vom Arzt analysiert. Man kann und soll während der Untersuchung dem normalen Alltag nachgehen, damit die Messung ein realistisches Ergebnis liefert.
Bitte vor Geräteanlage keine Körpercreme auftragen, damit die Elektroden gut haften und ein gutes EKG-Signal liefern.
Der Blutdruck unterliegt tageszeitlichen Schwankungen. Jede einzelne Blutdruckmessung ist daher nur eine Momentaufnahme und wird von vielen Faktoren wie Aufregung, Angst, Stress oder körperlicher Belastung beeinflusst. Viele Patienten und Patientinnen haben zusätzlich einen sogenannten „Weißkittel-Hochdruck“, das heißt, ihr Blutdruck steigt beim Anblick eines Arztes infolge der Aufregung.
Um eine Diagnose zu stellen, ist daher häufig eine Langzeitmessung nötig. Bei dieser erhält der Patient für 24 Stunden ein kleines Gerät, das an einer Gürtelvorrichtung getragen wird; dieses ist verbunden mit einer Blutdruckoberarm-Manschette und ermöglicht dadurch wiederholte, automatische Blutdruckmessungen (tagsüber alle 15, nachts alle 30 Minuten). Man kann und soll während der Untersuchung dem normalen Alltag nachgehen, damit die Messung ein realistisches Ergebnis liefert.
Der Herzultraschall (Echocardiographie) ist eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden in der kardiologischen Diagnostik, mit der Herzmuskel, Herzhöhlen und Herzklappen sichtbar gemacht werden können. Dabei wird das Herz des in Linksseitenlage liegenden Patienten durch Ansetzen des Ultraschallkopfes auf den Brustkorb untersucht. So können u.a. die Pumpkraft des Herzens und der Herzklappenzustand beurteilt werden.
Mit der Untersuchung der Halsschlagader mittels Ultraschall (Carotis-Doppler) können Gefäßwandablagerungen, Engstellen und Gefäßverschlüsse erkannt werden. Die Untersuchung erfolgt am liegenden Patienten.
Vor manchen Operationen wird der Patient gebeten, im Vorfeld einen Internisten aufzusuchen, damit dieser eine Risikoeinschätzung treffen, die Therapie etwaiger vorbekannter Erkrankungen noch optimieren bzw bisher unbekannte Erkrankungen, die das Op-Risiko erhöhen würden, erkennen kann. Die präoperative Begutachtung besteht normalerweise aus genauer Anamnese incl Medikamentenanamnese, körperlicher Untersuchung, EKG und Besprechung der Laborwerte. In manchen Fällen ist aber zusätzlich ein Herzultraschall erforderlich.